Konzept

Die Grundschule G.E. Lessing wird als reine Ganztagesschule geführt.

Grundgedanken:

Ganztagesklassen haben eine andere Tagesstruktur als Regelklassen. Mehr Lehrerstunden und mehr Zeit zum Üben und Wiederholen können bei SchülerInnen zu besseren Leistungen und mehr Freude an der Schule führen.

Konzeption:

Die zusätzliche Lernzeit soll den SchülerInnen ein Lernen ermöglichen, das ihre persönlichen, fachlichen und sozialen Kompetenzen stärkt. Daher liegen die Schwerpunkte unserer Konzeption in den folgenden Punkten:

Kompetenzen stärken:

  • Handlungs- und Sprachkompetenz
  • Sozialkompetenz
  • Individuelle Begabungen und Talente
  • Gesundheitsbewusstsein

Vertieftes Lernen und Üben:

Ein Mehr an Lernzeit wird genutzt durch ganzheitliches Lernen und Verschränkung der Fächer. Eigenverantwortliches Lernen und ein umfassendes Lernmethodentraining fördern die Kompetenz der Schüler.

Musische Fächer stärken:

  • Theater- und Filmprojekte
  • Sport- und Musikgruppen in Zusammenarbeit mit Musikschule und Sportverein
  • Künstlerwerkstatt mit Künstlerinnen der Umgebung

Unterrichtsfächer:

Kernfächer verteilen sich sowohl über den Vormittag als auch über den Nachmittag. Zusätzliche, durch Lehrerstunden abgedeckte Differenzierungsstunden, sind:

  • Eigenverantwortliches Lernen (EVA)
  • Lernen lernen
  • Individuelles Lernen mit Unterstützung
  • sowie eine Vielzahl normaler Wahlkurse am Nachmittag

Zusätzliche Sport-, Musik -und Kunststunden decken externe Kräfte ab.

Externe Kooperationspartner:

Das Angebot der Caritas Kreisstelle als Kooperationspartner an der Ganztagesschule der Grundschule G.E. Lessing:

  1. Qualifikation als Kooperationspartner

Die Caritas Kreisstelle als Träger der Jugendhilfe, ist seit geraumer Zeit als Anbieter für schulische und außerschulische Jugend(sozial)arbeit auf dem Markt. Diese wird von einschlägig erfahrenen und qualifizierten (sozial-) pädagogischen Fachkräften geleistet. Die Caritas möchte sich auch in Zukunft an öffentlichen Schulen zum Wohle der Kinder und Jugendlichen sowie deren Familien engagieren. Sie gestaltet die Schulen als Lebensraum von Kindern und Jugendlichen aktiv mit.

  1. Aufgaben als Kooperationspartner

Als erfahrener Träger der Kinder- und Jugendhilfe sollen in der Ganztagesschule (sozial-)pädagogische bzw. erzieherische Angebote im Dreiklang „Bildung, Erziehung und Betreuung“ in öffentliche Schulen eingebracht werden, um den vom Kultusministerium konzeptionell geforderten Wechsel von Unterrichtsstunden mit Übungs- und Studierzeiten und sportlichen, musischen und künstlerisch orientierten Fördermaßnahmen sicherzustellen. Für dieses vielfältige Angebot stehen eine Reihe von Fachkräften zur Verfügung, deren Aufgabenbereich im Folgenden ein wenig vorgestellt werden soll.

Organisation:

Der Unterricht findet von Montag bis Donnerstag von 8.00 Uhr bis 16.00 Uhr statt. Am Freitag endet der Unterricht bereits mittags. Das Mittagessen wird von einer Hilfskraft vorbereitet und ausgegeben. Die Kosten von 3 Euro werden von den Eltern beglichen. Die Aufsicht beim Mittagessen wird soweit möglich von den Klassenlehrkräften übernommen. Die Zeit nach dem Mittagessen dient der Entspannung und Erholung.

Die Pausen am Vormittag und die Arbeitsgemeinschaften am Nachmittag bieten die Möglichkeit auch mit Freunden aus den Regelklassen Kontakt zu halten. Hausaufgaben sind während der Woche nicht vorgesehen, es sei denn, ein individuelles Üben, Wiederholen oder Nacharbeiten ist unbedingt nötig. Die Planung des Unterrichts über den Tag liegt in der Verantwortung der jeweiligen Lehrkräfte, unterliegt aber besonderen Rahmenbedingungen und Möglichkeiten.

Unterrichtsstil:

Die höhere Stundenzahl in einer Ganztagesklasse sowie die Möglichkeit erweiterter Übungs- und Vertiefungsstunden, macht ein Umdenken in Bezug  auf den Unterrichtsstil möglich. Vielfältige Chancen  und Vorteile des offenen Unterrichts ermöglichen für die SchülerInnen eine andere Art des Lernens als in der Regelklasse.

Ergebnisse:

  • Durch intensivere Förderung und Individualisierung können sich die Leistungen der SchülerInnen verbessern.
  • Durch die Reduzierung von Zeit- und Leistungsdruck erleben SchülerInnen mehr Freude an der Schule und am Lernen.
  • Durch selbstgesteuertes Lernen und Eigenverantwortung steigt bei SchülerInnen die Auseinandersetzung mit dem eigenen Lernprozess.
  • Durch die Mitgestaltung des Schullebens und die Notwendigkeit eines reflektierten Umgangs miteinander steigt die Sozialkompetenz.

Literatur zum Thema:

  • Czisch, Fee: Kinder können mehr. Anders lernen in der Grundschule. Kunstmann,
  • Kahl, Reinhard: Treibhäuser der Zukunft. Archiv der Zukunft. Beltz, 2004.
  • Knauer, Sabine: Die neue Ganztagsschule. Gute Lernbedingungen gestalten. Beltz,
  • Kahl, Heike; Knauer, Sabine: Bildungschancen in der neuen Ganztagsschule. Lernmöglichkeiten verwirklichen. Beltz,
  • Höhmann, Katrin; Holtappels, Heinz G.: Ganztagsschule gestalten. Konzeption, Praxis, Impulse.
  • Appel, Stefan; Rutz, Georg: Handbuch Ganztagsschule. Praxis, Konzepte, Handreichungen. Wochenschauverlag